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Die Bille Teil 1

die Bille

..... Ein Kontrast zwischen unberührter Natur und Industriekanal


Die Bille entspringt westlich des Dorfes Linau im Kreis Herzogtum Lauenburg als ein sogenanntes Oberflächensammelgewässer und wird von unzähligen Gräben und Bächen, die das stormarnsche Waldgebiet entwässern, gespeist. Es ist daher sehr schwierig, den genauen Standort der Quelle zu bestimmen. Nach über 60 km mündet die Bille über die Brandshofer- und Tiefstackschleuse in die Elbe und ist damit sogar länger als die Alster.

Während man Hamburg stets mit der Elbe und der Alster in Verbindung bringt, ist die Billeregion immer noch weitgehend unbekannt - selbst vielen Hamburgern - und das ist auch gut so! Kaum jemand ahnt, dass man hier noch ohne störende Touristenschwärme in Ruhe dem Wassersport nachgehen kann und nur ganz selten verirrt sich einmal ein Touristendampfer hierher. Der Schriftsteller S. Nadolny hat seinen Roman "Die Entdeckung der Langsamkeit" offensichtlich diesem Fluss gewidmet.

Untere Bille
Schiffbar ist nur der Unterlauf der Bille, die sogenannte "untere Bille". Sie beginnt bei den beiden Elbschleusen (Brandshofer Schleuse und Tiefstack Schleuse) bis hin zu der Stelle, wo die Autobahn Südostumgehung A1 den Fluss quert. Hier steht ein kleines Pumphäuschen, welches den Wasserstand im Oberlauf der Bille reguliert und eine Weiterfahrt für motorisierte Fahrzeuge Richtung Bergedorf leider verhindert (Paddelboote hingegen können dieses Hindernis über eine Treppe überwinden).
Motorboote sollten in diesem Bereich besonders aufpassen, denn hier mündet die Glinder Au. Nach Regenfällen führt sie eine Menge Sand mit sich und unberechenbare Untiefen in diesem Bereich sind die Folge. Ein Wendemanöver sollte daher immer am südwestlichen Ufer durchgeführt werden. Der dreieckige Flussverlauf in diesem Gebiet mit den tückischen Sandbänken der Glinder Au, verleihen diesem Gebiet bei Ortskundigen auch die Bezeichnung "Bermuda - Dreieck". So manche Schiffsschraube wurde hier durch Unkenntnis auf Hochglanz poliert.

Zurück Richtung Westen liegt auf der Backbordseite ein weiteres "Bermuda - Dreieck". Dieses ist der Name einer kleinen "Bunkerstation" für diverse Kaltgetränke. Ein Top-Anleger lädt gleich zum Festmachen ein..... Hier gibt es unter anderem die "Knolle Bier", eine typische Hamburger Spezialität in der handlich - runden, auf Wunsch eiskalten 0,33er Buddel - ein Muß für jeden Freizeitskipper......

(...wissenschaftlich korrekt: was hierzulande kurz "Knolle" genannt wird, wird offiziell als "Steinieform" bezeichnet. Eine erstmals 1953 in der DIN 6199 („Normblatt für die Bierflasche Steinieform 0,33-l“) normierte kleine, stabile, braune, bauchige und 330 ml fassende Bierflasche).


Einfahrt Brandshofer Schleuse (Elbseite)
Einmündung Glinder Au
"Bunkerstation" Bermuda Dreieck
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